Zellspannung und Zellregeneration
Während die Bindungskräfte von Natrium dazu genutzt werden, um frisches Wasser in das Zellinnere zu befördern, fungiert Kalium als Gegenspieler, der das Wasser wieder aus der Zelle ausschleust.
Dieser Pumpmechanismus dient aber nicht nur zur Regulation des Flüssigkeitshaushalts der Zelle (osmotischer Druck).
Durch die gezielte Ungleichverteilung der beiden Ladungsträger im Intra- und Extrazellulärraum entsteht, wie bei einer Batterie, innerhalb der Zelle eine negative Ladung, während außerhalb der Zelle eine positive Ladung überwiegt. Das ist für unsere Gesundheit außerordentlich bedeutsam.
- Die Anziehungs- und Abstoßungskräfte gewährleisten, dass lebenswichtige Nähr- und Aufbaustoffe durch die Zellmembran in die Zelle gelangen.
- In umgekehrter Richtung werden entlastungspflichtige Stoffwechselprodukte und Zellgifte aus der Zelle hinaustransportiert.
- Da sich diese Ströme ständig auf- und abbauen, dienen sie u. a. zur Übermittlung von Nervenimpulsen und zur Regulation des Herzschlags .
Auch viele andere Lebensprozesse benötigen zum Antrieb die ständige Umsetzung von elektrischen Ladungspartikeln. Obwohl die Spannung sehr klein ist, lässt sie sich messen. Das Ruhepotential einer gesunden Zelle liegt (je nach Zellart) zwischen −65 und −100 mV (1 Millivolt = 0,001 Volt).
Solange der Körper gesund ist und auch höhere Natriummengen ausscheiden kann, kann dieses Ruhepotential mühelos aufrechterhalten werden. Wenn aber Alterserscheinungen, Krankheit, Bewegungsmangel, Vitalstoffmangel und andere Risikofaktoren hinzukommen, gelingt das nicht mehr in ausreichendem Maße.
Nach dem Autor Manfred A. Ullrich liegt die Zellspannung einer Arthritiszelle bei −70 bis −50 mV, bei einer Arthrosezelle bei −50 bis −40 mV und bei einer Krebszelle bei nur noch −20 bis −15 mV. Auch bei anderen chronischen Krankheiten und Infektionen ist die Zellspannung reduziert. Mangelt es an Kalium, geht es dem Körper wie einer Autobatterie, der man einen Pol abklemmt: Sie kann sich weder während der Fahrt aufladen (Erholung), noch liefert sie elektrischen Strom für den Anlasser (Lebensenergie).
Warum? Kalium hat die Aufgabe die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe zu steigern, während Natrium sie hemmt. Es kommt deshalb auf das richtige Gleichgewicht dieses Mineralstoff-Duos an.
Die zusätzliche Einnahme von Magnesium kann ratsam sein bei: Diabetes, Stress, Herz-Kreislauf-Problemen (Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, zur Minderung des Embolie-Risikos), Nervenproblemen, Infektionsanfälligkeit, Allergien, latenter Übersäuerung (Azidose), Verdauungsstörungen, Muskelkrämpfen und zuckungen (auch bei PMS), Arthrose, Migräne und in der Wachstumsphase.
Copyright, Layout, Text, Grafik: Claus Barta
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