Schlusswort
Schlusswort

Kräuter- und Gewürzsalze, die Kalium- und Magnesiumanreicherung von Natursalz und die Verwendung von kaliumreichem Salz bei der Lebensmittelproduktion – diese beiden sind die mit großem Abstand erfolgversprechendsten Maßnahmen (zumindest für die breite Bevölkerung).

  • Es reduziert die Natriumaufnahme.
  • Es kommt unserer Trägheit
  • Man trägt das „Gegengift“ immer mit sich herum, auch wenn man doch einmal zuviel Natrium zu sich genommen hat.
  • Es lässt sich in vielen Produkten ohne Probleme verwenden

Für die Lebensmittel-, die Getränke-, die Pharma- und die Medizinprodukteindustrie ist Kochsalz ein Goldesel. Den Ärzten, Therapeuten und Krankenhäusern sichert es die immerwährende Versorgung mit neuen Kranken – und der Gesellschaft ….

In fast allen Ländern der Welt aber gilt ein Grundrecht: Jeder Mensch hat das Recht auf Leben und auf geistige und körperliche Unversehrtheit. Ist es dann nicht kriminell, wenn man auf einfachste Weise jährlich millionenfaches Leid verhindern und Millionen Menschen vor dem Tod bewahren könnte? Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt weniger als 5 Gramm Kochsalz am Tag, um dauerhafte Gesundheitsschäden zu vermeiden.

5 Gramm Kochsalz und mehr können aber schon enthalten sein

  • in einer Pizza oder
  • 5 Scheiben Brot oder
  • 100 g Salami oder
  • einem Dosengericht.

Ist es nicht kriminell, dass unsere Verantwortlichen lieber Milliarden von zusätzlichen Ausgaben in Kauf nehmen? Wissenschaftler der University of California in San Francisco haben ausgerechnet, wie viel man sparen würde, wenn man die tägliche Salzaufnahme um nur drei Gramm pro Kopf und Tag senken würde (von 10 Gramm auf 7). Sie kamen zu dem Ergebnis, dass man die Kosten für das Gesundheitswesen in den USA um 10-24 Milliarden Dollar senken könnte. Die volkswirtschaftlichen Kosten (durch Vermeidung von betrieblichen Fehlzeiten etc.) liegen noch wesentlich höher.

Hinter diesen Zahlen stecken aber natürlich auch unzählige persönliche Schicksale und menschliches Leid. Ist es wirklich so schwer, die Kochsalzmengen ein wenig zu reduzieren? Oder, was genauso wirksam ist, das Tafelsalz mit Kalium anzureichern?

Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Menschen für sich selbst bzw. ihre Familie aktiv werden oder sich einer Initiative anschließen. Ein altes deutsches Sprichwort sagt: „Tätigkeit ist das Salz des Lebens.“

Und ein afrikanisches Sprichwort lehrt uns: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können sie die Welt verändern.“

Copyright, Layout, Text, Grafik: Claus Barta

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