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Die Ernährung unserer Vorfahren war
kaliumreich und natriumarm


Kalium-Natrium-Verhältnis in der Steinzeit

Kalium-Natrium-Verhältnis im 21. Jahrhundert

abstandEgal ob man Menschenaffen, Steinzeitmenschen oder Neuzeitmenschen als Referenz heranzieht – da Kochsalz der breiten Bevölkerung kaum zur Verfügung stand, lebten alle Völker der Erde bis vor Kurzem in einem Kaliumüberschuss.

Frische Lebensmittel = sind immer kaliumreich und natriumarm
abstand

Lebensmittelgruppe (unbehandelt, frisch)

Kalium-Natrium-Verhältnis
im Durchschnitt

Getreidekorn

54,1:1

Kartoffel

166:5

Gemüse

8,1:1

Kräutermischung

33:1

Suppengrün

4,7:1

Hülsenfrüchte

36,2:1

Obst

78,6:1

Pilze

75,8:1

Nüsse

64,8:1

Fleisch

4,5:1

Wild, Geflügel, Innereien

3,4:1

Fisch

2,2:1

Kuhmilch

3:1

Ei

1:1

abstandQuelle: Analyse der Natrium- und Kaliumangaben von 1058 Lebensmitteln, die im Ernährungs-Informations-System der Universität Hohenheim gelistet sind.

Im Gegensatz zu industriell vorgefertigten Lebensmittel, sind unverarbeitete Lebensmittel wie Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Eier oder Fleisch von Natur aus kochsalzarm. Das gleiche gilt für die meisten Süßigkeiten, sowie für Honig oder Marmelade und für Öle und Fette, wenn sie nicht mit Salz versetzt sind (z. B. Kräuterbutter und gesalzene Butter).

Nach einer Untersuchung von SB Eaton et al., nahmen Steinzeitmenschen

  • 10.500 mg Kalium
  • 768 mg Natrium
  • 1223 mg Magnesium

täglich zu sich.

Der Mensch des 21. Jahrhunderts verzehrt aber im Schnitt:

  • 4.000-6.000 mg Natrium
  • 3350 mg Kalium
  • 397 mg Magnesium (26 % der Männer und 29 % der Frauen erreichen die empfohlene tägliche Zufuhr von Magnesium nicht)

abstandDas Kalium-Natrium-Verhältnis: mit dem Verarbeitungsgrad bzw. den
Grundzutaten steigt der Gehalt an Salz
abstand

Getreide

Kalium-Natrium-Verhältnis

Getreidekorn

54:1

Vollkornmehle

121:1

Vollkorneierteigwaren

57:8:1

Eierteigwaren

9,6:1

Teigwaren (Schnitt-/Bandnudeln)

9,6:1

Kuchen

8,8:1

Brot

1:2,4

Cornflakes

1:7,8

 

Kartoffel

Kalium-Natrium-Verhältnis

geschält frisch gegart

166:5

Kartoffeleintopf mit Fleisch

1:1,2

Kartoffeleintopf mit Fleisch

1:1,2

Salzkartoffel

1:2,3

Bratkartoffeln

1:3,4

Kartoffelsuppe

1:4,5

 

Gemüse

Kalium-Natrium-Verhältnis 

frisch oder gegart

8,1:1

Konserve

1:1,5

 

Geschmacksbildner

Kalium-Natrium-Verhältnis

Kräutermischung

33:1

Suppengrün

4,7:1

Gemüsebrühe

1:36,2

Kräutersalz

1:186,7

Speisesalz

1:9700

 

Hülsenfrüchte

Kalium-Natrium-Verhältnis

frisch oder gegart

36,2:1

Konserve

1,5:1

 

Obst

Kalium-Natrium-Verhältnis

frisch

78,6:1

Konserve (abgetropft)

48:1

 

Pilze

Kalium-Natrium-Verhältnis

Frisch oder getrocknet

75,8:1

Pilze, Konserve

1:1,1

 

Knabberartikel

Kalium-Natrium-Verhältnis

Nüsse (frisch)

60,0:1

Kartoffelchips

2,2:1

Erdnüsse geröstet und gesalzen

1:1

Erdnussflips

1:4,7

Knabbergebäck, Salzgebäck, Salzstangen

1:14,4

Reiscrispies

1:15,2

Oliven, schwarz gesäuert

1:86,5

 

Fleisch

Kalium-Natrium-Verhältnis

Fleisch, frisch oder gegart

4,5:1

Wild, Geflügel, Innereien

3,4:1

Kebab / Gyros

1:1,5

Hackbraten, Frikadelle

1:3,2

Brät, frisch

1:4,1

Nudelgerichte mit Fleisch

1:6,1

Schweinefleisch, gepökelt oder geräuchert

1:10,6

Fleischbrühe

1:50,1

 

Fisch

Kalium-Natrium-Verhältnis

frisch, geräuchert oder gegart

2,2:1

Fisch, paniert

1:1,8

Konserve

1:2,8

Fischstäbchen, frittiert

1:8

gesalzen

1:11,1

 

Milchprodukte

Kalium-Natrium-Verhältnis

Kuhmilch

3:1

Sauermilchprodukte wie Quark, Yoghurt, Kefir, Molke

3:1

Käsespätzle

1:5

Käse

1:6,8

Käsesalat

1:9,3

 

Ei

Kalium-Natrium-Verhältnis

frisch

1:1

Omelett

1:7,4

Spiegeleier

1:10,6

Quelle: Analyse der Natrium- und Kaliumangaben von 1058 Lebensmitteln, die im Ernährungs-Informations-System der Universität Hohenheim gelistet sind.

 

Folge: Aufgrund der veränderten Ernährungsweise hat sich das Kalium-Natrium-Verhältnis von 13,7 : 1 auf ca. 1:1,5 gedreht. Prof, Martin Middeke geht sogar davon sich das Kalium-Natrium-Verhältnis von 16:1 auf 1:3 umgekehrt hat [1. Martin Middeke, „Bluthochdruck – endlich wieder gute Werte: Sind Sie medikamentös richtig versorgt“, Trias 2005, S. 79].