Das Problem mit dem zu hohen Salzkonsum ist bekannt und man versucht es zu lösen
Freiwillige Verpflichtung von Deutschland zur Reduktion der Salzaufnahme
auf Produktebene
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bis 2019
%
bis 2025
Es gibt eine Reihe von Initiativen und Programmen, die bestrebt sind, den Kochsalzkonsum der Bevölkerung auf nationaler oder internationaler Ebene zu verringern.
Allein in Europa gibt es Initiativen von folgenden Ländern:
- Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan
- Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien
- Deutschland, Dänemark
- Estland
- Finnland, Frankreich
- Georgien, Griechenland
- Island, Irland, Italien
- jugoslawische Republik
- Kasachstan, Kosovo, Kirgisien, Kroatien
- Lettland, Litauen, Luxemburg
- Malta, Mazedonien, Monaco, Montenegro
- Niederlande, Norwegen
- Österreich
- Polen, Portugal
- Republik Moldau, Rumänien, Russische Föderation
- San Marino, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Schottland
- Tadschikistan, Tschechische Republik, Türkei, Turkmenistan
- Ungarn, Ukraine, Usbekistan
- Vereinigtes Königreich
- Zypern
Erreicht wurde mit diesen Programmen viel zu wenig
Dass die Appelle wenig gefruchtet haben, hat mehrere Gründe:
- Die Aufklärung findet auf „leisen Pfoten“ statt und deshalb werden die breite Masse und die Betroffenen nicht in ausreichendem Maße mit Informationen versorgt.
- Die Macht der Lebensmittelindustrie ist inzwischen so groß, dass die Lobbyverbände sich immer mehr gegen die Politik, und damit gegen die Umsetzung von gewinnminimierenden gesetzlichen Vorlagen und Richtlinien, durchsetzen. Wohl auch deshalb sind Gesetze, die die Hersteller zur Kochsalzreduktion zwingen, nicht vorgesehen.
- Eine Kochsalzreduktion 30 % lässt sich aber mit „normal“ hergestellter Industriekost nicht realisieren und alle gemachten Erfahrungen zeigen, dass sich die Nahrungsmittelindustrie auf freiwilliger Basis nicht umstellen wird.
- Die Suche nach einem Salzersatz oder salzreduzierten Produkten gestaltet sich äußerst schwierig, da es nur wenige Hersteller und keine darauf spezialisierten Geschäfte gibt.
- Kaum jemand stellt seine Ernährung um, wenn der Leidensdruck nicht enorm ist (z.B. durch eine Erkrankung). Nach Prof. Dr. Wilfred Druml halten wahrscheinlich weniger als 10 % der Hypertoniker eine Salzbeschränkung ein.[3. Prof. Dr. Wilfred Druml, AKH Wien, „Salt kills. Je mehr Salz, desto weniger Lebensjahre“, Medicom 2/10, Internet: http://www.medicom.cc/medicom-ch/inhalte/nutrition-news/entries/NuNe210/entries_sec/Salt-kills-Je-mehr-Salz-desto-weniger-Lebensjahre.php (Stand: 11.2014).]
Daher gilt: Lösen Sie Ihr Problem und das Ihrer Kinder und warten Sie nicht auf Programme!